Die Mühlen der Zivilisation

Eine Tiefengeschichte der frühesten Staaten

329, pagine

lingua German

Pubblicato il 31 Ottobre 2020 da Suhrkamp Verlag.

ISBN:
978-3-518-29934-0
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(2 recensioni)

Uns modernen Menschen erscheint die Sesshaftigkeit so natürlich wie dem Fisch das Wasser. Wie selbstverständlich gehen wir und auch weite Teile der historischen Forschung davon aus, dass die neolithische Revolution, in deren Verlauf der Mensch seine nomadische Existenz aufgab und zum Ackerbauer und Viehzüchter wurde, ein bedeutender zivilisatorischer Fortschritt war, dessen Früchte wir noch heute genießen.

James C. Scott erzählt in seinem provokanten Buch eine ganz andere Geschichte. Gestützt auf archäologische Befunde, entwickelt er die These, dass die ersten bäuerlichen Staaten aus der Kontrolle über die Reproduktion entstanden und ein hartes Regime der Domestizierung errichteten, nicht nur mit Blick auf Pflanzen und Tiere. Auch die Bürger samt ihren Sklaven und Frauen wurden der Herrschaft dieser frühesten Staaten unterworfen. Sie brachte Strapazen, Epidemien, Ungleichheiten und Kriege mit sich.

Einzig die »Barbaren« haben sich gegen die Mühlen der Zivilisation gestemmt, sich der Sesshaftigkeit und den neuen Besteuerungssystemen verweigert und damit der Unterordnung …

8 edizioni

ha recensito Against the Grain di James C. Scott (Yale agrarian studies series)

Non-state history of the state

Collects modern archaeological evidence - which has zoomed out from 19C teleological (and "navel gazing") history of empires and temples to cover ecological, epidemiological, and regional analysis - to undermine any sense of inevitable city-state domination from the cultural adoption of agriculture or sedentism, highlighting the fragile downsides to domestication which civilization avoided fully succumbing to for millennia. Focuses on what domestication - of fire, grains, animals, and ourselves - creates, and on the ways in which forced labor and exploitation are the central inevitable basis for the state.